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Was steckt hinter dem Juckreiz am Kopf?
Wenn es am Kopf juckt, ist oftmals trockene Haut der Auslöser. Kratzen sich Betroffene, wird sie zusätzlich gereizt und es entstehen kleine Verletzungen mit sogenannten Mikro-Entzündungen. Diese können den Juckreiz verschlimmern und eine Schuppenbildung begünstigen. Trockene, juckende Kopfhaut kann jedoch diverse Ursachen haben. In der Regel wird zwischen äußeren und inneren Auslösern unterschieden.
Äußere Einflussfaktoren für juckende Kopfhaut
Die Haut am Kopf reagiert häufig empfindlich auf äußere Einflussfaktoren und wird trocken. Zu den Auslösern zählen:
Witterungsbedingungen: Besonders im Winter verliert die Kopfhaut schnell Feuchtigkeit und kann zu jucken beginnen. Doch auch im Sommer kann die Sonneneinstrahlung die empfindliche Haut am Kopf strapazieren und austrocknen.
Lebensstil: Der häufige Konsum von Tabak oder Alkohol kann der Haut Feuchtigkeit entziehen und ihre Barriere zusätzlich schwächen. Dadurch trocknet sie leichter aus und juckende Haut am Kopf ist die Folge.
Haarwäsche: Wäschst du deine Haare zu häufig oder mit zu heißem Wasser, schadet das der Schutzbarriere der Kopfhaut und sie trocknet aus. Ebenso können Haartrockner und ungeeignete Pflegeprodukte ihre Schutzschicht strapazieren.
Medikamente: Harntreibende Medikamente sorgen beispielsweise dafür, dass der Körper mehr Wasser ausscheidet. Das kann dazu führen, dass auch die Haut an Feuchtigkeit verliert. Oftmals macht sich das schnell an der Kopfhaut in Form von Juckreiz bemerkbar.
Kontaktallergie: Reagiert die Haut empfindlich auf bestimmte Substanzen, kann es zu einer Kontaktdermatitis kommen. Dabei reagiert sie auf die Allergene mit einer Entzündung, die Juckreiz auslösen kann.
Neben trockener Kopfhaut können auch Kopfläuse oder Pilzerkrankungen der Grund für den Juckreiz sein. Vermutest du einen Befall, solltest du dich professionell beraten lassen.
Innere Auslöser für den Juckreiz am Kopf
In manchen Fällen liegt die Ursache von juckender Kopfhaut an inneren Faktoren, die sie austrocknen und somit den Juckreiz auslösen.
Hauterkrankungen: Oftmals sind Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte der Auslöser für juckende Kopfhaut. Denn durch sie verliert die Haut stark an Feuchtigkeit.
Talgproduktion: Eine übermäßige Produktion von Talg kann juckende und zugleich fettige Kopfhaut verursachen.
Alterungsprozess: Im Laufe des natürlichen Alterungsprozesses wird die Haut am ganzen Körper immer trockener. Das liegt daran, dass die Talgproduktion abnimmt.
Stress: Körperlicher oder seelischer Stress kann entzündliche Prozesse an der Kopfhaut fördern. Zudem kann das Kratzen am Kopf eine unbewusste Reaktion auf die Belastung sein und die Symptome verschlimmern.
Gene: Fettige oder trockene Haut kann genetische Faktoren haben. Somit ist juckende Kopfhaut möglicherweise auch erblich bedingt.
Hormone: Juckende Kopfhaut kann durch hormonelle Veränderungen wie in der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren verursacht werden, da sie die Talgproduktion beeinflussen.
Ebenso ist es möglich, dass ein Mangel an ungesättigten Fettsäuren, Vitamin C und E den Juckreiz an der Kopfhaut auslöst. Hast du den Verdacht, dass eine Mangelernährung vorliegt, wende dich am besten an deine Hausarztpraxis, um dich untersuchen zu lassen.
Warum ist die Kopfhaut anfällig für Trockenheit?
Im Vergleich zu anderen Körperstellen ist die Kopfhaut eine dünnere Hautschicht, die den Schädel bedeckt. Sie ist sensibel, da sich in ihr zahlreiche Nervenenden befinden. Zudem versorgt die Kopfhaut die Haare mit Nährstoffen und ermöglicht so ihr Wachstum. Ebenso trägt sie dazu bei, die Körpertemperatur zu regulieren. Wie auch andere Hautbereiche besteht sie aus mehreren Schichten:
Epidermis: Die äußerste Schicht der Haut bildet eine schützende Barriere gegen Umwelteinflüsse. In der Epidermis befinden sich zudem Melanozyten. Das sind Zellen, die für die Pigmentierung von Haut und Haaren verantwortlich sind.
Dermis: In der mittleren Schicht der Kopfhaut befinden sich Nervenenden und Blutgefäße. Ebenso sitzen hier die Haarfollikel sowie Talgdrüsen. Letztere produzieren ein sogenanntes Sebum, das die Haut durchfeuchtet und auch die Haare schützt.
Subkutis: Lockeres Bindegewebe, Fettzellen und Blutgefäße bilden die unterste Schicht der Kopfhaut. Sie hilft als isolierende Schicht dabei, die Körpertemperatur zu regulieren.
Die unteren Schichten produzieren immerzu neue hornbildende Zellen, die an die Hautoberfläche wandern. In der Regel werden sie als nicht sichtbare Schuppen abgestoßen, sobald sie verhornen und absterben. Gerät der Prozess der Verhornung – beispielsweise aufgrund äußerer Umwelteinflüsse – aus dem Gleichgewicht, kann die Haut austrocknen. Nimmt dabei die Talgproduktion zu, zeigt sich oftmals juckende und zugleich schuppige Kopfhaut.
Was hilft gegen juckende Kopfhaut?
Ob innere oder äußere Auslöser: Bei juckender Kopfhaut ist abgestimmte Pflege das A und O. Denn sie unterstützt dabei, die irritierte Haut zu beruhigen und ihre Feuchtigkeitsspeicher wieder aufzufüllen. Ebenso kann sie dabei helfen, die Barriere wieder ins Gleichgewicht zu bringen und Schuppen entgegenzuwirken. Neigt deine Haut generell zu Trockenheit, empfiehlt es sich daher, ein spezielles Shampoo für trockene Kopfhaut zu verwenden. Weitere Tipps:
Haarwäsche: Vermeide bei der Haarwäsche zu heißes Wasser. Denn es kann deine Kopfhaut zusätzlich austrocknen und den Juckreiz verstärken. Wasche deine Haare lieber mit lauwarmem Wasser – und am besten nur ein oder zwei Mal die Woche. So hat deine Kopfhaut genügend Zeit, sich zu erholen.
Styling: Ob Haartrockner, Glätteisen oder Lockenstab – Styling-Tools geben Hitze ab. So können sie auch dazu beitragen, dass die sensible Kopfhaut übermäßig an Feuchtigkeit verliert. Wenn deine Kopfhaut stark irritiert ist und juckt, versuche daher heiße Tools zu vermeiden, bis sie sich wieder beruhigt.
Kopfbedeckung: Enge Mützen oder Hüte können juckende Kopfhaut zusätzlich stressen, wenn sie an ihr reiben. Ist deine Kopfhaut irritiert, trage daher lieber keine Kopfbedeckung. Wenn es jedoch kalt draußen ist, wähle eine lockere Mütze. So unterstützt du deine Kopfhaut auch dabei, deine Körpertemperatur zu regulieren.
Neben diesen einfachen Tipps für den Alltag gibt es auch einige Hausmittel, die gegen juckende Kopfhaut helfen und sie beruhigen können.
Welche Hausmittel Juckreiz am Kopf lindern
Sind die Beschwerden akut und du hast gerade kein spezielles Shampoo zur Hand? Dann kannst du juckende Kopfhaut auch mit Hausmitteln behandeln. Sie können den Juckreiz lindern und deine Haut bei der Regeneration unterstützen. Dazu zählen:
Apfelessig: Ein bewährtes Hausmittel bei juckender Kopfhaut ist Apfelessig. Er wirkt beruhigend und kann die Haut dabei unterstützen, ihre beschädigte Barriere wieder aufzubauen. Für die Anwendung verdünne den Apfelessig 1:1 mit Wasser und trage die Tinktur auf deine Kopfhaut auf. Nach wenigen Minuten Einwirkzeit spülst du sie mit lauwarmem Wasser wieder ab.
Kamillentee: Ein Aufguss von Kamillenblüten wirkt beruhigend sowie entzündungshemmend und kann dazu beitragen, Juckreiz zu lindern. Brühe dafür Kamillentee auf, lasse ihn zehn Minuten ziehen und anschließend abkühlen. Gieße ihn dann langsam über deinen Kopf und massiere ihn ein. Nach kurzer Einwirkzeit kannst du ihn wieder ausspülen.
Teebaumöl: Das Öl wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. So kann es auch gestresste Kopfhaut beruhigen. Gib dafür einfach ein paar Tropfen Teebaumöl in dein Shampoo. Es ist wichtig, dass du es immer verdünnt verwendest, da es deine Haut sonst unnötig reizen kann. Bei offenen Stellen am Kopf solltest du von der Anwendung absehen.
Kokosöl: Dank seiner antimikrobiellen und entzündungshemmenden Eigenschaften kann Kokosöl die Beschwerden bei trockener und juckender Kopfhaut lindern. Massiere dafür etwas Öl auf die betroffenen Stellen und lasse es für 30 Minuten einwirken. Anschließend wäschst du es mit einem milden Shampoo gründlich aus.
Hast du offene oder nässende Stellen am Kopf, solltest du von der Anwendung von Hausmitteln absehen. Suche in dem Fall lieber Rat in einer dermatologischen oder hausärztlichen Praxis. Expert:innen können die Behandlung gezielt auf deine Bedürfnisse abstimmen.
Dermakosmetik Hautpflege bei trockener Haut
Juckende Kopfhaut benötigt eine feuchtigkeitsspendende und beruhigende Pflege, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Sie sollte mild und frei von reizenden Zusatzstoffen sein. Wird deine juckende Kopfhaut durch eine Neurodermitis ausgelöst, eignen sich die Produkte unserer Linie EXTRODERM zur Behandlung trockener Stellen am ganzen Körper.
Ein Omega-Komplex aus Inka-Omega-Öl und Borretschsamenöl stärkt die Hautbarriere und unterstützt sie dabei, langfristig widerstandsfähiger zu werden. Zudem können die Produkte dabei helfen, Juckreiz zu lindern. Von der Reinigungscreme bis zum Shampoo – DADO SENS ist dein Spezialist für trockene und zu Neurodermitis neigende Haut.
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