
COUPEROSE
Generell werden sichtbare Äderchen im Wangen- und Nasenbereich sowie leichte Rötungen im Dekolleté oder Gesicht als Couperose bezeichnet. Weist Ihre Haut derartige Symptome auf, müssen Sie sich allerdings keine Sorgen machen: Die auch als Kupferfinne oder Kupferrose bekannte Hautveränderung ist gesundheitlich unbedenklich. Dennoch gibt es Mittel und Wege, um eine Couperose zu mildern und mehr erweiterte Äderchen vorzubeugen. Hier lesen Sie, welche Ursachen und Symptome eine Couperose hat und wie Sie für ein gleichmäßiges Hautbild sorgen.
WAS IST COUPEROSE?

COUPEROSE UND ROSACEA: WAS IST DER UNTERSCHIED?
Couperose und Rosacea werden oftmals als allgemeine Begrifflichkeiten für Rötungen und Äderchen im Gesicht verwendet. Hier gibt es sehr unterschiedliche medizinische Standpunkte: Entweder wird Couperose als eigene Hautkrankheit oder als Vorstufe zur weitaus schlimmeren Rosacea angesehen.
Das sind die Unterschiede auf einen Blick:
Couperose
- Leichte, temporäre Rötungen an der Nase und an den Wangen
- Trockene und empfindliche Haut
Rosacea
- Starke, dauerhafte Rötungen
- Wucherungen der Talgdrüsen
- Papeln, eitrige Pusteln und Quaddeln
- Knollenartige Veränderung der Nase
- Extreme Trockenheit der Augen
- Juckreiz, Brennen
- Haut reagiert mit Hitze auf scharfes Essen, Koffein und Alkohol
WIE ENTSTEHT EINE COUPEROSE?
In der Regel entsteht eine Couperose durch eine Bindegewebsschwäche und ist erblich bedingt. Ursache ist also eine spezielle Beschaffenheit von Haut und Gefäßen: Sind die Gefäßwände schwach, erweitern sich diese schnell – insbesondere bei hohem Blutdruck. Dabei kann es zu einer Einblutung in das umliegende Gewebe (Blutstauung in den Kapillaren) kommen. Dann zeichnen sich feine Äderchen sowie Rötungen auf der Haut ab.

EXPERTEN-TIPP
Möchten Sie Couperose behandeln, suchen Sie regelmäßig einen Facharzt auf. Neben einer medizinischen Therapie ist die richtige Hautpflege sowie ein gesunder Lebensstil entscheidend.
HAUTPFLEGE: WAS HILFT GEGEN COUPEROSE?
- Stärken Sie Ihr Bindegewebe: Schwarzer Tee, Arnika, Rosskastanie oder Zinnkraut helfen, das Bindegewebe zu stärken. Als regelmäßige Kompresse können die Wirkstoffe die Couperose hemmen.
- Verwenden Sie einen grünstichigen Concealer: Dieser Tipp hilft zwar nicht, um die Ursachen einer Couperose zu bekämpfen, sorgt aber für ein ebenmäßigeres Hautbild am Tag. Am besten eignet sich dazu ein grünstichiger Concealer. Er kaschiert rote Äderchen geschickt. Wenn Sie möchten, können Sie anschließend wie gewohnt Make-up und Puder auftragen.
- Vergessen Sie das Abschminken nicht: Egal, ob Sie Make-up nutzen oder nicht – um die Haut zu entlasten, ist eine sorgfältige und schonende Gesichtsreinigung besonders wichtig. So unterstützen Sie die natürlichen Funktionen Ihrer Haut.
- Waschen Sie Ihr Gesicht mit lauwarmem Wasser: Auch bei der täglichen Gesichtsreinigung sollten Sie sorgsam vorgehen. Um die Haut nicht zu reizen, sollten Sie Ihr Gesicht weder mit zu kaltem noch zu heißem Wasser reinigen.
- Verwenden Sie eine geeignete Hautpflege: Stimmen Sie Ihre tägliche Feuchtigkeitspflege auf die speziellen Bedürfnisse Ihrer Haut ab.
- Lagern Sie Ihre Gesichtscreme im Kühlschrank: Für einen sanften Kühleffekt lagern Sie Ihre Pflege im Kühlschrank. So haben Sie beim Auftragen ein angenehmes und frisches Hautgefühl.
HAUTPFLEGE: BEI COUPEROSE AUF SPEZIELLE CREMES SETZEN
Ihre Haut hat eine Couperose gebildet? Keine Sorge: mit speziellen Cremes und einer auf Ihr Hautbild abgestimmten Pflegeroutine können Sie die Rötungen mildern. Setzen Sie auf Pflegeprodukte, die Ihre empfindliche Haut beruhigen und Ihre natürliche Hautschutzbarriere stärken. Zudem sollten die Produkte keine irritierenden Inhaltsstoffe wie etwa Erdölderivate enthalten. So können Sie Blutstauungen und Rötungen effektiv entgegenwirken.