
EMPFINDLICHE HAUT
Eine medizinische Definition für empfindliche Haut oder sensible Haut gibt es nicht. Allerdings ordnen sich 10-20 % der Bevölkerung selbst diesem Hautzustand zu. Die Haut der Betroffenen reagiert mit Irritationen, z. B. Rötungen, Juckreiz oder Trockenheit.
Wer ist von empfindlicher Haut betroffen?
Empfindliche Haut haben vor allem ältere Menschen, Menschen mit einem lichtempfindlichen Hauttyp und Menschen mit einer sogenannten atopischen Diathese bzw. Disposition, also einer genetischen Veranlagung für überempfindliche Haut. Die Betroffenen neigen zu Typ-I-Allergien (Heuschnupfen, allergisches Asthma, atopische Dermatitis/ Neurodermitis oder Nahrungsmittelallergien).

EXPERTEN-TIPP
Verwenden Sie besänftigende Pflege zur Stärkung der Hautbarriere mit milden, nicht zu reichhaltigen Rezepturen.
Welche Faktoren können die Haut sensibler machen?
Verschiedene äußere Einflüsse können zu einer verstärkten Empfindsamkeit der Haut führen. Beispiele hierfür sind:
- extreme Klimabedingungen
- Temperaturwechsel
- Klimaanlagen
- häufiger Wasserkontakt
- Seifen
- mangelnde oder falsche, dem Hauttyp nicht entsprechende Pflege
Zudem können psychischer und körperlicher Stress sowie ein ungesunder Lebenswandel die Sensibilität der Haut verstärken.
Was tun bei empfindlicher Haut?
Risikofaktoren meiden
Übermäßige UV-Strahlung meiden bzw. ein adäquaten Lichtschutz auftragen. Die Haut durch Kleidung vor extremen Temperaturschwankungen schützen. Wasserkontakt reduzieren.
Geeignete Pflegeprodukte
verwenden
Austrocknende, reizende Reinigungssubstanzen, irritative Peelings, alkoholhaltige Produkte und Duftstoffe in Kosmetika meiden. Eine konsequente, rückfettende tägliche Pflege kann die Widerstandskraft der Haut erhöhen.
Lebensstil
Gesund, ausgewogen und achtsam.