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Warum bekommt man Dehnungsstreifen?
Dehnungsstreifen entstehen, wenn sich der Körper verändert und die Haut nicht Schritt halten kann. Das passiert zum Beispiel während einer Schwangerschaft, wenn sich ein Babybauch entwickelt – eine große Leistung für den ganzen Körper. Aber auch im schnellen Wachstum, etwa in der Pubertät, können Dehnungsstreifen auftreten. Besonders Menschen mit von Natur aus schwachem Bindegewebe sind davon häufiger betroffen.
Die Haut wird in solchen Phasen stark gedehnt und die verschiedenen Hautschichten reagieren darauf unterschiedlich: Während das weiche Bindegewebe der Unterhaut und die Strukturen der Oberhaut Dehnungen gut mitmachen, kann die dazwischen liegende Lederhaut schneller reißen.
Durch die kleinen Risse schimmern dann die Blutgefäße der Unterhaut hindurch, die sonst nur leicht rosig zu sehen sind. Gerade am Anfang und bei hellen Hauttypen können Dehnungsstreifen daher rot bis bläulich-violett sein und stark auffallen. Im Laufe der Zeit vernarbt und verblasst das Bindegewebe dann entlang der Risse.
Wenn das Bindegewebe reißt, entstehen Dehnungsstreifen
Das Bindegewebe besteht aus zwei verschiedenen Fasern: den stabilen Kollagenstützfasern und den elastischen Elastinfasern. Zusammen verbinden sie die Hautschichten miteinander. Bei mäßiger Belastung funktioniert dieses Fasergeflecht gut, aber wenn stärkere Kräfte einwirken, kann das Bindegewebe reißen.
Wann bekommt man Dehnungsstreifen?
Besonders häufig treten Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft auf. Deshalb werden sie oft auch als Schwangerschaftsstreifen bezeichnet. Auch in anderen Lebenssituationen können diese jedoch entstehen. Zusammengefasst bekommt man sie vor allem:
In der Schwangerschaft: Das schnelle Wachstum von Bauch und Brüsten belastet deine Haut. Zusätzlich wird durch die hormonellen Veränderungen das Bindegewebe oft schwächer.
In der Pubertät: Auch bei Wachstumsschüben und körperlichen Veränderungen in der Pubertät können Dehnungsstreifen auftreten.
Bei starker Gewichtszunahme: Kommt es bei Adipositas, als Nebenwirkung von Medikamenten oder als Folge einer Krankheit zu einer starken Gewichtszunahme, können ebenfalls kleine Hautrisse und damit Dehnungsstreifen entstehen.
Bei schnellem Muskelzuwachs: Trainierst du dir zum Beispiel durch Bodybuilding sehr schnell eine große Muskelmasse an, können dadurch ebenso Dehnungsstreifen sichtbar werden. Die intensiven, schnellen Muskelkontraktionen können zusätzlich Stress auf die Haut ausüben.
Sind Dehnungsstreifen normal?
Ja, Dehnungsstreifen gehören zu den ganz normalen körperlichen Veränderungen im Laufe des Lebens. Auch wenn dich ihr Erscheinungsbild vielleicht stört, musst du dir also keine Sorgen machen. Vor allem Frauen sind sehr häufig davon betroffen.
Übrigens: Manche Frauen bezeichnen ihre Schwangerschaftsstreifen sogar stolz als „Tigerstreifen“. Schließlich sind sie ein sichtbares Zeichen der großen Leistung, die der Körper beim Heranwachsen eines Babys erbringt und erinnern an eine ganz besondere Zeit im Leben.
Wo treten Dehnungsstreifen meist auf?
Handelt es sich um Schwangerschaftsstreifen, treten sie besonders häufig am Bauch oder den Brüsten auf. Auch an Gesäß, Oberschenkeln, Armen, Hüfte und Rücken können Dehnungsstreifen bei entsprechender Belastung der Haut aber auftauchen.
Wie fangen Schwangerschaftsstreifen an?
Schwangerschaftsstreifen betreffen den Großteil aller Frauen und können in der gesamten Schwangerschaft auftreten – besonders häufig aber im dritten Trimester. Ihre Entstehung spürst du in der Regel nicht. Erst nachdem die Haut bereits gerissen ist und die frischen, oft violett schimmernden Streifen sichtbar werden, spürst du möglicherweise ein leichtes Jucken. Wenn du Schwangerschaftsstreifen vorbeugen möchtest, solltest du daher möglichst früh damit beginnen.
5 Tipps gegen Dehnungsstreifen: Richtig vorbeugen
Insbesondere in der Schwangerschaft ist es völlig normal, wenn Dehnungsstreifen entstehen. Wenn deine Haut dazu neigt, kannst du sie möglicherweise nicht vollständig verhindern. Du kannst deine Haut aber mit intensiver Pflege und einigen weiteren Maßnahmen unterstützen. So stärkst du dein Bindegewebe, reduzierst das Auftreten von Dehnungsstreifen und tust dir selbst dabei noch etwas Gutes.
1. Ausgewogen essen und trinken als Basis
Unterstütze deine Haut mit einer ausgewogenen Ernährung und einem ausgewogenen Wasserhaushalt. So bewahrst du die Elastizität deiner Haut und unterstützt sie in ihren Funktionen. Trinke also genug Wasser (2 bis 3 Liter pro Tag) und ernähre dich vitamin- und nährstoffreich. Auf diese Weise verringerst du möglicherweise auch die Gewichtszunahme und kannst am besten Dehnungsstreifen vermeiden.
2. Sanfte Massagen fördern die Durchblutung
Unterstütze die Elastizität der Haut durch regelmäßige, sanfte Massagen, zum Beispiel Zupf- oder Rollmassagen. Bei einer Zupfmassage kannst du die Haut an Bauch, Oberschenkel, Brust und Po vorsichtig mit Daumen und Zeigefinger hochziehen und wieder loslassen. Das fördert die Durchblutung in den jeweiligen Hautpartien. Eine schöne Ergänzung für deinen Selfcare-Moment kann Gesichtsyoga sein – damit kannst du gezielt die Muskulatur im Gesicht aktivieren und die Haut straffen. Es gibt auch spezielle Roller und Geräte, welche die Massage noch effektiver machen. Trockenbürsten oder Massagehandschuhe kannst du ebenfalls einsetzen. Hinweis: Besprich in der Schwangerschaft mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, ob du bei einer Massage etwas beachten solltest.
3. Intensive Pflegeöle und -cremes gegen Dehnungsstreifen
Die richtige Körperpflege unterstützt deine Haut. Öle oder creme sie an den „gefährdeten“ Stellen nach dem Duschen oder Baden regelmäßig ein. Auch in Kombination mit der Massage kannst du ein geeignetes Pflegeöl oder ein spezielles Schwangerschaftsstreifen-Öl verwenden. Mandel- oder Jojobaöl sind zum Beispiel gut geeignet. So bleibt deine Haut hydratisiert und schön geschmeidig. Hinweis: In der Schwangerschaft solltest du verstärkt auf Clean Beauty achten, also auf Produkte mit unbedenklichen Inhaltsstoffen, und im Zweifelsfall ärztlichen Rat einholen.
4. Vitalisierende Wechselduschen haben viele Vorteile
Ebenso wie sanfte Massagen fördern Wechselduschen die Durchblutung der Haut und unterstützen langfristig die Elastizität des Bindegewebes. Sie helfen dir außerdem nicht nur dabei, Dehnungsstreifen zu reduzieren, sondern bringen ganz nebenbei den Kreislauf in Schwung und können gegen Wassereinlagerungen helfen. Brause deine Haut abwechselnd kalt und warm ab. Um dich an die kalten Temperaturen zu gewöhnen, fange am besten langsam an den Beinen an und arbeite dich nach oben vor.
5. Gewebe entlasten, Dehnungsstreifen vorbeugen
Um Dehnungsstreifen an den Brüsten vorzubeugen, ist ein extra stützender BH hilfreich – besonders beim Sport, aber auch während Schwangerschaft und Stillzeit. In der Schwangerschaft kannst du das Bindegewebe am Bauch außerdem im Liegen durch Kissen entlasten.
Was hilft bei Dehnungsstreifen?
Grundsätzlich gilt, dass alles, was Dehnungsstreifen vorbeugt, auch gut als Hilfe gegen bereits bestehende Streifen sein kann. Durch die unterstützende Pflege kann sich die Haut von der Belastung erholen und wieder geschmeidiger werden. Massagen können dazu beitragen, dass besonders breite Dehnungsstreifen nicht hart werden, sondern weich bleiben. Mit der Zeit vernarben die Streifen und verblassen nach und nach.
Wer stark unter der Sichtbarkeit von Dehnungsstreifen leidet, kann gerade bei frischen, noch rötlichen Streifen auch dermatologischen Rat einholen. Verschiedene Narbenbehandlungen wie Lasertherapie, Mikrodermabrasion, Cryotherapie oder Ultraschall-Massage können das Erscheinungsbild von Dehnungsstreifen verbessern.
Können Dehnungsstreifen von selbst verschwinden?
Nein, leider verschwinden Dehnungsstreifen nicht wieder von selbst. Da die Hautstruktur beschädigt ist, bleiben sie wie Narben dauerhaft. Sie können mit der Zeit aber deutlich verblassen. Gönne deiner Haut sanfte Massagen und intensive Pflege. So kannst du sie bei der Regeneration unterstützen und die Entstehung neuer Streifen reduzieren.
Empfehlung: Welches Öl, um Dehnungsstreifen vorzubeugen?
Ob Schwangerschaftsstreifen am Bauch oder Dehnungsstreifen am Oberschenkel: Die Haut verändert sich mit der Zeit und das ist ganz normal. Mit der richtigen Pflege können wir unserer Haut aber etwas Gutes tun, ihre Elastizität bewahren und sie bei der Regeneration unterstützen. Entdecke zum Beispiel das BODYREPAIR Intensiv-Körperöl von DADO SENS, speziell für die Bedürfnisse von strapazierter Haut mit Dehnungsstreifen.
Das Körperöl stärkt die natürliche Hautbarriere, bewahrt ihre Feuchtigkeit und verbessert ihr Erscheinungsbild. Ein natürlicher Extrakt aus den Blättern des tasmanischen Bergpfeffers verleiht der Haut Spannkraft und mildert Dehnungsstreifen. Dazu wirkt er regenerierend, entzündungshemmend und verbessert den Hautzustand insgesamt. Jojoba-, Mandelöl und Squalan machen die Haut geschmeidig und glätten sie sichtbar.
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