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Gesichtsyoga: Gegen Stress und Falten
So funktioniert Gesichtsyoga
Gesichtsyoga ist eine sanfte und natürliche Methode, um die Haut zu straffen, die Gesichtsmuskulatur zu stärken und für ein frisches, entspanntes Aussehen zu sorgen. Ähnlich wie beim klassischen Yoga für den Körper werden beim Gesichtsyoga gezielte Bewegungen und Massagetechniken eingesetzt, um bestimmte Muskeln zu aktivieren, zu trainieren oder bewusst zu entspannen.
Das Gesicht besteht aus vielen einzelnen Muskeln, die – genau wie die Muskeln im restlichen Körper – trainiert und gepflegt werden können. Viele dieser Muskeln sind direkt mit der Haut verbunden, sodass ihre Stärkung oder Entspannung unmittelbare Auswirkungen auf das Hautbild hat.
Die drei zentralen Prinzipien von Gesichtsyoga:
Muskeltraining: Durch gezielte Übungen werden die Gesichtsmuskeln aufgebaut, sodass die Haut mehr Spannkraft bekommt und Fältchen gemildert werden. Mit regelmäßigem Training kannst du erschlaffte Partien, wie die Wangen oder den Kieferbereich, wieder definieren.
Entspannung und bewusste Mimik: Viele Falten entstehen durch angespannte Mimik – sei es ein dauerhaftes Stirnrunzeln oder Verspannungen im Kieferbereich. Gesichtsyoga hilft, diese Muskelgruppen bewusst zu entspannen und somit Mimikfalten vorzubeugen oder zu reduzieren.
Verbesserung der Durchblutung und Lymphflussförderung: Sanfte Massagen und Dehnübungen regen die Durchblutung an, wodurch die Haut besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird. Gleichzeitig wird der Lymphfluss stimuliert, was Schwellungen reduziert und das Gesicht frischer wirken lässt.
Gesichtsyoga kombiniert also Muskeltraining mit entspannenden Massagetechniken ist eine wirkungsvolle Kombination für ein natürlich gestrafftes, vitales Hautbild. Schon wenige Minuten am Tag reichen aus, um spürbare Effekte zu erzielen und dein Wohlbefinden zu steigern.
Wann ist Gesichtsyoga für mich geeignet?
Grundsätzlich kann jede:r Gesichtsyoga praktizieren – unabhängig von Alter oder Hauttyp. Es ist eine sanfte, natürliche Methode, um die Gesichtsmuskulatur zu stärken und der Haut mehr Spannkraft zu verleihen. Besonders hilfreich ist Gesichtsyoga, wenn du erste Anzeichen von Hautalterung bemerkst oder präventiv etwas gegen Faltenbildung tun möchtest. Aber auch in bestimmten Lebensphasen kann es besonders wertvoll sein – beispielsweise während der Wechseljahre, wenn die Haut durch hormonelle Veränderungen an Elastizität verliert.
Das Beste daran: Gesichtsyoga lässt sich flexibel in deinen Alltag integrieren! Ob morgens als belebender Start in den Tag, zwischendurch als kleine Entspannungseinheit oder abends als Teil deiner Pflegeroutine – du kannst die Übungen ganz nach deinem Rhythmus gestalten.
Hier ein paar Anregungen, wann du Gesichtsyoga in deinen Alltag integrieren kannst:
Während der Mittagspause: Eine kurze Gesichtsyoga-Einheit am Schreibtisch oder im Homeoffice kann Verspannungen im Kiefer und Stirnbereich lösen – perfekt, wenn du viel am Computer arbeitest.
Beim Spaziergang draußen: Nutze die frische Luft, um sanfte Übungen für die Wangen oder Augenpartie zu machen. Die verbesserte Durchblutung und der Sauerstoffaustausch lassen deine Haut noch mehr strahlen!
Als Abendroutine: Gesichtsyoga kombiniert mit einer entspannenden Hautpflege kann helfen, Stress abzubauen und die Regeneration der Haut über Nacht zu unterstützen. Eine sanfte Massage mit einer nährenden Creme oder einem Serum rundet deine Routine perfekt ab.
Wenn deine Haut zu Akne, Rosacea, Couperose oder Neurodermitis neigst, solltest du Gesichtsyoga jedoch mit besonderer Vorsicht ausüben. Die sanften Massagen und Bewegungen regen zwar die Durchblutung an, können aber empfindliche Haut zusätzlich reizen und Rötungen verstärken. Besonders bei entzündlichen Hautzuständen wie Akne oder Rosacea ist es wichtig, starken Druck oder intensives Reiben zu vermeiden, da dies die Hautbarriere belasten kann.
Gesichtsyoga in den Wechseljahren
Die Haut in den Wechseljahren verändert sich teilweise spürbar: Sie wird trockener, verliert an Elastizität, und feine Linien treten stärker hervor. Gesichtsyoga kann dabei helfen, diesen Veränderungen sanft entgegenzuwirken. Durch gezielte Massagen und entspannende Bewegungen wird die Haut besser durchblutet, der Lymphfluss angeregt und die Gesichtsmuskulatur sanft aktiviert. Das verleiht deinem Teint mehr Frische und kann gleichzeitig Spannungen im Gesicht lösen.
Doch Gesichtsyoga ist mehr als nur eine Methode zur Hautpflege – es kann auch ein wichtiger Bestandteil deiner Me-Time werden. Die Wechseljahre sind eine Zeit der Veränderung, in der Selbstfürsorge besonders wertvoll ist. Eine regelmäßige Gesichtsyoga-Routine schenkt dir nicht nur ein entspanntes, gepflegtes Hautgefühl, sondern auch einen bewussten Moment der Ruhe im oft hektischen Alltag. Egal, ob morgens zum Wachwerden, zwischendurch als kleine Auszeit oder abends als beruhigendes Ritual – Gesichtsyoga verbindet natürliche Schönheitspflege mit wohltuender Entspannung.
Gesichtsyoga-Übungen
Es gibt viele Gesichtsyoga-Übungen, die jeweils spezielle Regionen in deinen Gesicht trainieren. Wir haben sechs rausgesucht, die dein ganzes Gesicht pflegen und die du in deine tägliche Routine integrieren kannst.
Bevor du mit den Übungen beginnst, ist eines ganz wichtig: Wasche dir unbedingt ordentlich die Hände mit Seife. So stellst du sicher, dass du keine Bakterien, Keime und keinen Schmutz auf deine Haut überträgst, denn das kann zu Pickeln und Unreinheiten führen. Für eine gemütliche und entspannte Atmosphäre kannst du vor Beginn der Übungen das Licht dimmen, Kerzen anzünden und Musik anmachen.
Unser Tipp, wenn’s schnell gehen muss
1. Durchblutung fördern: Massiere dein ganzes Gesicht
Zu Beginn und Aufwärmen starte dein Gesichtsyoga mit einer kompletten, leichten Massage deines Gesichts. Fahre dazu gleichmäßig und langsam mit deinen Fingerspitzen in kreisenden Bewegungen von der Stirn über die Wangen bis zum Kinn. Führe deine Finger, wie du dich wohlfühlst. Wenn deine Kieferregion verspannt ist, kannst du dort auch einen Massagefokus setzen. Achte jedoch darauf, dass du nicht zu stark auf deiner Haut reibst, damit du sie nicht unnötig irritierst und reizt.
Massiere dein Gesicht für 1-2 Minuten oder so lange, bis du dich wohl und entspannt fühlst. Dabei kannst du auch deine Augen schließen.
2. Für eine glattere Stirn
Platziere deine Zeigefinger parallel über den Augenbrauen und drücke sanft nach unten. Gleichzeitig werden die Augenbrauen langsam nach oben in Richtung Haaransatz gehoben, während die Finger leichten Widerstand leisten. Diese Bewegung trainiert die Stirnmuskulatur.
3. Straffe, rosige Wangen
Forme deine Zeigefinger zu einem umgedrehten ‚C‘ und platziere sie neben deinen Nasenflügeln. Massiere die Haut sanft von dort aus nach außen entlang der Wangenknochen in Richtung Ohren. Achte darauf, nicht zu viel Druck auszuüben und langsam über die Haut zu gleiten. Wiederhole die Bewegung 10 bis 15-mal.
Eine weitere effektive Technik ist das Aufblasen der Wangen: Fülle deine Wangen mit Luft und halte sie für einige Sekunden. Lasse die Luft dann langsam von einer Seite zur anderen wandern. Diese Übung stärkt die Gesichtsmuskulatur und fördert die Durchblutung, wodurch deine Wangen praller und rosiger erscheinen. Wiederhole beide Techniken einige Male für ein straffes und frisches Hautbild.
4. Gegen Fältchen an den Augen und für straffe Augenlider
Ein gezieltes Training des Augenringmuskels kann helfen, die Augenpartie frischer wirken zu lassen. Dafür Daumen und Zeigefinger so um das Auge legen, als würde man ein kleines Fernrohr formen. Der Zeigefinger drückt sanft gegen das Augenlid und die Augenbraue, während der Daumen unter dem Auge stabilisiert. Nun die Augen langsam schließen und öffnen, ohne dabei die Stirn anzuheben. Öffne und schließe deine Augen langsam 5 bis 10-mal.
Eine weitere Übung wirkt gezielt gegen müde Augen. Lege deine Zeige- und Mittelfinger direkt unter die Augenbrauen und drücke sie sanft nach oben. Schließe dann langsam die Augen und spanne die Muskeln leicht an. Halte diese Position für einige Sekunden, bevor du entspannst. Wiederhole die Übung einige Male, um die Muskulatur zu stärken.
5. Gesichtsyoga für Mund- und Nasenbereich
Eine sanfte Massage hilft, die Nasolabialfalten zu glätten: Lege deine Fingerspitzen parallel neben die Nasenflügel und lasse sie mit leichtem Druck nach außen in Richtung Wangenknochen gleiten. Massiere die Haut mit kleinen, gleichmäßigen Bewegungen auf und ab und wiederhole die Technik einige Male, um die Muskulatur zu entspannen.
Für die Lippen kannst du die Kussmund-Übung ausprobieren: Forme deine Lippen zu einem Kussmund und halte die Spannung für einige Sekunden. Lasse dann locker und wiederhole die Übung 5 bis 10-mal.
6. Übungen für das Kinn
Gezielte Übungen können helfen, die Kinn- und Halsmuskulatur zu kräftigen. Eine effektive Methode ist es, den Kopf leicht nach hinten zu neigen und die Zunge kräftig gegen den Gaumen zu pressen. Halte die Spannung für fünf Sekunden, entspanne und wiederhole die Übung mehrfach. Eine weitere Möglichkeit ist, mit geschlossenen Lippen zu lächeln und gleichzeitig den Unterkiefer sanft nach vorne zu schieben.
Auch mit leichtem Widerstand lässt sich die Muskulatur stärken. Lege eine Faust unter dein Kinn und öffne langsam den Unterkiefer, während du mit der Faust sanft dagegen drückst. Halte diese Position für etwa zehn Sekunden, bevor du entspannst. Um den Bereich zusätzlich zu straffen, kannst du den Blick nach oben richten, den Hals lang machen und den Unterkiefer nach vorne schieben. Diese Haltung einige Sekunden halten, lösen und wiederholen.
Eine weitere Übung setzt gezielt auf Aktivierung der Muskeln: Öffne deinen Mund weit und strecke die Zunge so weit wie möglich nach unten in Richtung Kinn. Ziehe die Zunge dann langsam wieder in den Mund zurück und wiederhole die Bewegung mehrmals. Diese Techniken helfen, die Haut zu straffen und die Kinnkontur zu definieren.
So integrierst du Gesichtsyoga in deine tägliche Routine
Bist du auf der Suche nach einer Möglichkeit, Gesichtsyoga in deinen Alltag zu integrieren? Nutze doch deine abendliche Pflegeroutine dafür! Du kannst mit jedem Pflegeschritt eine Übung verbinden. Probiere es einfach aus finde die passenden Übungen für dich!
- Reinige dein Gesicht jeden Abend gründlich mit einer passenden Gesichtsreinigung. Wähle dafür eine auf deine Haut abgestimmte Pflege. In diesen Pflegeschritt kannst du sehr gut die Übung integrieren, in der du die Durchblutung mit einer Massage deines ganzen Gesichts anregst. Wasche danach die Gesichtsreinigung mit lauwarmem Wasser gründlich ab.
- Verwendest du normalerweise einen stärkendes Fluid oder Serum? Super! Dann verbinde das Auftragen mit einer Gesichtsyoga-Übung. Beim Auftragen eignet sich die Übung für straffe und rosige Wangen.
- Nun ist die Gesichtscreme dran: Trage die passende Gesichtscreme für deine Haut auf und lasse sie ein wenig einziehen. Währenddessen kannst du die Übung für eine glattere Stirn machen.
- Zuletzt fehlt nur noch die Augencreme. Trage sie auf und verbinde es mit der Gesichtsyoga-Übung gegen Falten an den Augen und für straffe Augenlider.
- Trägst du gerne zur Extraportion Pflege ab und zu Gesichtsmasken auf? Das ist der perfekte Moment, um deine Kinnpartie zu unterstützen: Trage die Gesichtsmaske auf dein Gesicht auf und verkürze dir die Wartezeit mit den Übungen für das Kinn.
Gesichtsyoga mit Pflege verbinden
Wie du siehst, ist Gesichtsyoga eine sanfte und effektive Methode, um die Gesichtsmuskulatur zu stärken, die Haut zu straffen und Falten vorzubeugen. Durch gezielte Übungen wird die Durchblutung angeregt, Spannungen werden gelöst, und das Gesicht wirkt frischer und vitaler. Besonders in den Wechseljahren kann Gesichtsyoga helfen, die Hautelastizität zu unterstützen und für ein gesundes Strahlen zu sorgen. Mit unseren Pflegeprodukten von DADO SENS kannst du deine Gesichtsyoga-Übungen mit Pflege unterstützen, die speziell auf verschiedene Hautzustände abgestimmt ist. So kannst du dein Wohlbefinden nachhaltig fördern.
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